PICOS JAHRESZEITEN - Unser Saisonkalender
Coming soon
MÄRZ & APRIL
Der frühe Vogel fängt den Bartenwal

Während die obere Spitze des Pico manchmal schneebedeckt in den blauen Himmel ragt, erstrahlen die Wiesen und Weiden der Vulkanflanken wie immer in saftigem Grün. Auf Meereshöhe, im leuchtenden Blau des Atlantiks, bereitet sich Pico auf die Ankunft von zwei ganz besonderen Gästen vor: Die Bartenwale, elegante Riesen, haben ihr Winterquartier im warmen, südlicheren Atlantik verlassen und reisen nun in Richtung ihrer Sommerresidenz in nördliche Gewässer – unter ihnen Blau-, Fin-, Sei- und Buckelwale. Die Planktonblüte der Azoren bietet den Ozeanriesen das erste Festmahl nach dem langen und zehrenden Winter. Auch die Gelbschnabelsturmtaucher, majestätische Hochseevögel, haben den langen Weg über den Atlantik überwunden um sich nun, wie jedes Jahr, zu tausenden auf Pico zu treffen. Die Azoren sind das wohl bedeutendste Brutgebiet dieser Art – die schroffen Felsen bieten Schutz, der Ozean ein wahres Bankett. Allabendlich hallen die charismatischen Rufe der Vögel über Picos Küste. Am Tage beweisen sie nahe der Wale ihre Flugkünste.
​
Das Wetter im Frühjahr ist unvorhersehbar. Temperaturen von 16 °C am Tage, 13 °C in der Nacht und 16 °C im Wasser bieten beste Bedingungen für Picos klimatisches Wechselbad. Leichte Brise und steifer Wind, starker Regen und strahlender Sonnenschein, undurchdringlicher Nebel und klare Sicht – kaum ein Wetter hält sich im Frühjahr über Tage, oft nicht einmal über Stunden.
​
‚Zu allem bereit’ ist das Motto auf Pico im Frühjahr. Bereit für den atemberaubenden Anblick eines auftauchenden Blauwals, das plötzliche Antlitz eines springenden Delfins, den ungewöhnlichen Ruf eines Sturmtauchers. Werde bei Wanderungen Zeitzeuge der Erosion, wenn die wilden Wogen des Atlantiks unsere Küste erschüttern; erfahre die Magie, wenn die Frühjahrssonne den dichten Nebel über die windschiefen Bäume des Hochlands hebt. Sei stets breit, Regenjacke und Hose, gegen T-Shirt und Bermuda zu tauschen – auch anders herum und oftmals binnen Minuten.
MAI & JUNI
Die Zeit für Entdecker

Picos Blumenpracht steht in voller Blüte, die milden Temperaturen laden ein, draußen Zuhause zu sein und die Natur zu genießen – Pico wird zum Paradies aus wilden Orchideen, kilometerlangen Hortensienhecken, Hibiskusfeldern und vielem mehr.
​
Die Bartenwale bleiben häufig bis Ende Mai und das größte Raubtier der Erde, der Pottwal, wird nun fast täglich gesichtet.
Die stetig steigenden Wassertemperaturen ermöglichen Einblicke in die faszinierende Unterwasserwelt in Küstennähe. Eine Welt, geformt aus glühender Lava, für immer erstarrt in vulkanischem Basalt, die eine Fülle mariner Biodiversität beherbergt. Darunter, inmitten versunkener Vulkane, finden sich vor allem im Mai und Juni gigantische Stachelrochen.
​
Die Tagestemperaturen pendeln im Mai um 20°C, kälter als 15°C wird es auch nachts nicht mehr. Der Atlantik, gespeist durch das warme Wasser des Azorenstroms, einem Ableger des Golfstroms, bietet bereits freundliche 18°C. Mit dem Mai beginnt die trockenste Zeit auf Pico. In den nächsten 4 Monaten beträgt der Monatsniederschlag nur zwischen 59 und 40 mm. Plötzliche Regengüsse gibt es dennoch, sie sind meist jedoch weniger drastisch und von kürzerer Dauer als im Frühling. Die Tage währen nun 16 Stunden und lassen so ausreichend Zeit, die wundervolle Insel zu entdecken.
​
Mai und Juni bieten beste Bedingungen für aktive Gäste. Zum Wandern und Radeln nicht zu warm, für die Pausen nicht zu kalt, gibt es viel zu entdecken. Schmale Vulkanrücken, ausgedehnte Täler, das Weltkulturerbe des Weinanbaus und hoch gelegene Süßwasserseen laden ein zu kurzen Ausflügen und ausgedehnten Touren. Die aus Lavastein errichteten Dörfer der Fischer und Weinbauern, verzauberte Wälder und grüne Hügel bilden ein Mosaik ursprünglicher Landschaften, in dem Zeit eine andere Rolle spielt. Die Bergspitze Picos, der höchste Punkt des Atlantiks, wartet auf tapfere Gipfelstürmer.
​
Unberührte Tauchplätze und ein Taucherlebnis fernab der Massen empfangen die Entdecker der Unterwasserwelten. Tauchkurse sind in dieser Zeit des Jahres oft nur wenig gebucht – Anfänger haben gute Chancen auf Einzelunterricht, um den Sport gründlich zu erlernen.
JULI, AUGUST & SEPTEMBER
Vieles von allem und große Fische

Es ist Hauptsaison und Pico verwandelt sich in eine aufregende Sommer-Destination voller Abenteuer. Das Leben der Walbeobachter dreht sich nun um Pottwale und verschiedene Delfine – vor allem der Neuzuwachs der nächsten Generation lässt Staunen und zeigt seine Freude am Leben im weiten Atlantik.
​
Die steigenden Wassertemperaturen machen Pico und die umliegenden Tauchplätze zu einem der weltweit besten Tauchreviere. Blauhaie, Makos und Teufelsrochen werden nun täglich gesichtet und sorgen für unvergessliche Erlebnisse unter Wasser. Die exponierte Lage der Inseln sorgt zusätzlich für viel pelagischen Schwarmfisch. Barrakudas, Thunfisch, Makrelen – wer geduldig ist und sich auf den Atlantik einlässt, wird auch mit exzellenten Sichtweiten belohnt.
​
Das farbenprächtige Ensemble der Inselflora setzt weiterhin leuchtende Akzente inmitten grüner Wiesen und tief schwarzer Basalt-Küste. Sommer ist die Zeit der ‚Festas’. Auf ganz Pico zelebrieren die Einwohner mit traditionellen Leckereien, Wein und Tanz die Insel und ihr Leben – Besucher sind hier immer herzlichst willkommen.
​
Das Thermometer zeigt durchschnittlich 24 °C am Tag und 18 °C bei Nacht. Der Atlantik kann mit komfortablen 22-24 °C aufwarten – leichte Sommerkleidung ist jetzt Picos Dress-Code. Regen fällt seltener, oft aber stärker als im Frühsommer. Wetterkapriolen zeichnen wundersame Wolkenbilder, Regenbogen und weitere Wetterphänomene in den blauen Himmel. Auch jetzt sollte die leichte Regenjacke bei keinem Ausflug fehlen.
Die natürlichen Pools und die winzigen Häfen verführen zum Faulenzen und Schwimmen.
​
Ob ehrgeiziger Sportler oder gemütlicher Wanderer und Radler, Pico zeigt atemberaubende Schönheit weit ab von ausgetretenen Pfaden. Vor allem Ende August/September gibt die Weinernte gute Gelegenheit, dem Treiben der Bauern zu zusehen und die Ernte des Vorjahres zu probieren. Die langen Tage enden in prachtvollen Sonnenuntergängen und in Madalenas Bars versammeln sich zufrieden-erschöpfte Abenteurer. Wer möchte campiert auf Picos Spitze und empfängt von hoch oben den neuen Tag im Atlantik.
OKTOBER & NOVEMBER
Zwischen Indian Summer und frühen Stürmen

Herbst auf Pico – zwischen warmer Sommermilde und dem kraftvollen Aufbäumen atlantischer Winde ringen Sommer und Winter um Einfluss. Die marine Fauna zeigt sich unbeeindruckt: Pottwale und Delfine, Haie und Rochen werden bis Ende Oktober gesichtet, die küstennahe Unterwasserwelt bleibt auch im Winter spannend. Nur an manchen Tagen versperren Seegang und Wind den Zugang zur See und lassen landwärts gerichtete Aktivitäten einfacher erscheinen.
​
An Land testet die neue Generation der Gelbschnabelsturmtaucher zaghaft ihre Flügel und die schroffen Felsen der Nordküste laden ein, die Kraft des anrollenden Ozeans zu bestaunen.
​
Die 20-18 °C warmen Wogen des Atlantiks sorgen auch an Land für Temperaturen von
20–17 °C. Regen fällt häufiger als in den vergangenen Monaten, doch Sonnentage und Stunden sind noch immer keine Seltenheit. Die sprichwörtlichen ‚4-Jahreszeiten am Tag’ sind nun die Regel und mehrschichtige Kleidung die beste Vorbereitung auf die häufigen Wechsel. Perfektes Wanderwetter.
​
‚Zu allem bereit’ ist eine gute Devise für Picos Herbst. Auf See ist es unruhiger als im Sommer, doch die Ausfahrten zu Walen und Haien bergen oft unvorhergesehene Begegnungen. Die Temperaturen an Land bieten gute Bedingungen für ausgedehntes Wandern und Radeln – die Inselbewohner rücken näher zusammen, es bleibt wieder Zeit für ein Schwätzchen, Weinfelder werden für den Winter befestigt und Holz vor die Häuser gestapelt. Im November ziehen die ersten Stürme über die Insel und demonstrieren die beeindruckende Kraft von Wind und Wasser inmitten des Atlantiks – eine gute Gelegenheit im Regenmantel die Kräfte der Natur zu spüren um sich dann gemütlich am Kamin zu trocknen.
JANUAR, FEBRUAR & DEZEMBER
Feuchtwarme, grüne Winter

Winter auf Pico ist nur kalt bei Nordwind, dann bekommt auch der Vulkan Pico manchmal eine Schneemütze aufgesetzt.
​
Eine bunte Mischung aus Herbst und Frühling mit unvorhersehbarem Wetter und Temperaturen, die im Dezember und Januar an sonnigen Tagen manchmal bis 20 °C klettern können, im Schnitt sich so um von 16 - 18 °C am Tage, 13 °C in der Nacht einpendelnt.
Wasseraktivitäten sind in dieser Zeit Glücksache. An manchen Tagen werden auch Delfine und Pottwale gesichtet und lassen sich bei ruhiger See auch bewundern.
Die sattgrüne Landschaft im bizarren Vulkanschwarz bietet ideale Bedingungen für Wanderfreunde, denen eine frische Brise im Gesicht und der Wetterwechsel nicht die Laune verderben lässt.
​
Diese Zeit ist ruhig, man trifft nur wenig Gleichgesinnte, so lässt es sich ohne Reservierungen spontan den Tag verbringen und bei Regen mit einem Buch vor dem Kamin verweilen.
​